Siem Reap. 33°. Auf der Dachterrasse eines Guesthouse. Vor mir der Pool mit dem Lebenselixir Wasser. 5$ haben wir gezahlt für ein bisschen Erfrischung nach einer kräftezehrenden Fahrradtour von 9 Stunden https://qarshi.com/bokstaven-a/index.html
, Sonnenbrand war inklusiv (vor ein paar Tagen hörte ich mich noch sagen „durch den ganzen Smog kommt die Sonne eh nicht durch“)Gott sei Dank haben die Angestellten einen guten Musikgeschmack: Im Hintergrund laufen die Vengaboys http://lindner-dresden.de/buchstabe-g/index.html , davor wurde schon Celine Dion mit „My heart will go on“ geschmettert. Ein Kracher nach dem anderen. Über den Dächern Siem Reaps scheint die Welt da unten mit seinen lauten Tuk Tuks puttygen , unzähligen Touristen (ja, tatsächlich hatte ich heute das erste mal in meinem Leben eine kleines Aggressionsknäuel in meinem Magen gespürt als halb China die Tempelanlagen okkupiert hat) und unzähligen verschiedenen Gerüchen.Das ist alles kurz mal ganz weit weg. Gut so.
Das bisher freundliche Abweisen von Tuk Tuk Fahrern wird langsam zu einer Herausforderung. Das „No https://phonefindservice.info , thank you“ begleitet mit einem großzügigen Grinsen, wird zu einem energischen NO! Oder gar werden die hartnäckigen Fahrer mit Ignoranz gestraft. Obwohl ich einmal fast schwach geworden bin als einer der Kutschenlenker nach allen Überredungskünsten uns ein „Tuk Tuk to heaven“ angeboten hat. Wo dieses Heaven wohl sein soll?
Was mich nach ein paar Tagen das erste Mal an meine Grenze gebracht hat: Night Market, reges Treiben
, Menschen, Lichter, Streetfood und dann dieses kleine Mädchen das mich am Arm packt „Buy me Food. Dont want money“ Mit einem Blick, der einem fast das kleine Herzelein zerreißt. Um nichts in der Welt hätte ich ihr diesen Wunsch abschagen können, bis ich mich daran erinnerte „Bitte geben Sie Kindern kein Geld und kaufen ihnen auch nichts zu Essen“, so ein kluger Ratschlag in diversen Reisefürern. Nun gut. Ich folge diesem Ratschlag widerwillig auch wenn es sich falsch anfühlt. Dass der Ratschlag Sinn machte erwies sich ein paar Minuten später „Buy Food. Dont want money“ sprach mich ein kleiner Junge an. „no Im sorry“ putty , dann folgte weiteres betteln bis er verstanden hat, dass er bei mir wohl nichts ergattern kann. Das letzte was ich hörte war „Fuck you bitch“. Sie wissen es nicht besser und das ist wahrscheinlich alles
, dass sie von ihren Eltern lernen. Ich hoffe nur insgeheim, dass das Betteln sie nicht ihr ganzes Leben lang begleiten wird.
Wir haben in Siem Reap das 3 Tage Ticket für Angkor Wat gebucht, 40 Dollar. Aber die Anlage ist so groß, dass sich das wirklich lohnt. Beeindruckende Bauten, die nach und nach von der Natur zurückerobert werden. Gigantisch im Ausmaß. Surreal und mystisch.
Was davor geschah: Hitzewand, Skybar, TukTuk, Streetfood, Tempel, Kao San Road, Reizüberflutung. Punkt. Nach einer kurzen Akklimatisierung von zwei Tagen in Bangkok (kulturell wie auch klimatechnisch) ging es mit dem Bus nach Kambodscha. 16h Fahrt inklusive Grenzübergang.